Amt für Auswärtige Angelegenheiten
10.12.2024

Unterstützung der Forschung zur Bekämpfung des Menschenhandels

Liechtenstein unterstützt die Forschungsarbeiten des Ludwig Boltzmann Instituts für Grund- und Menschenrechte (LBI-GMR) mit CHF 70'000. Damit trägt Liechtenstein massgeblich zur evidenzbasierten Bekämpfung des Menschenhandels bei.

Liechtenstein unterstützt den LBI-GMR-Forschungsschwerpunkt seit 2020. Dieser umfasst drei Arbeitsbereiche: Forschungsarbeiten, die Verbreitung des Rechtskommentars zum Menschenhandelsübereinkommen und die Vernetzung mit internationalen staatlichen sowie nichtstaatlichen Akteuren. Im Jahr 2023 lag der Fokus insbesondere auf Kinderhandel und Digitalisierung. Dabei analysierte das LBI-GMR offene Fragen zur digitalen Beweissicherung und menschenrechtsbasierten Ermittlungsansätze. Wichtige Veranstaltungen wie das Symposium „User-generated content and human trafficking“ führten zu konkreten, evidenzbasierten Handlungsempfehlungen für Praktiker. In Bezug auf die Verbreitung des Rechtskommentars zum Menschenhandelsübereinkommen stellte das LBI-GMR diesen an der GRETA-Jubiläumstagung im März 2024 vor, was auf sehr grossen Anklang gestossen ist. Im Rahmen der Umsetzung des dritten Arbeitsschwerpunkts fokussiert das LBI-GMR auf die Vernetzung mit internationalen Akteuren.