Vor-Ort-Erfassung

Viele Staaten nutzen bereits (teil-) automatisierte Inspektionssysteme zur Verifikation von Personen. Von einer Verifikation ist die Rede, wenn biometrische Referenzdaten mit einer biometrischen Probe verglichen werden, um festzustellen, ob die betreffende Person auch diejenige ist, als die sie sich ausgibt. Bei einer Inspektion eines maschinenlesbaren Reisedokuments (MRTD) kann so festgestellt werden, ob MRTD und Person wirklich zusammen gehören. Dazu werden die auf dem MRTD gespeicherten Daten (biometrische Referenzdaten), beispielsweise Fingerabdrücke, mit der biometrischen Probe der Person abgeglichen. Neben den klassischen MRTD (Pass und Identitätskarte (ID)) werden biometrische Daten auch für andere Dokumente/Anwendungen verwendet, einschliesslich Aufenthaltsgenehmigungen (biometrischer Aufenthaltsausweis (BPP)), Visa und vereinzelt auch für Führerscheine. In Liechtenstein ist geplant, dass für alle vom Ausländer-  und Passamt (APA) ausgestellten Dokumente, für welche zwingendermassen ein biometrisches Gesichtsbild benötigt wird, die Vor-Ort-Erfassung künftig Anwendung finden soll. Dies umfasst neben dem Pass und der ID auch den BPP.

Projektergebnisse/-ziele

  • Erstellung von Identitätsdokumenten mit Gesichtsbildern gemäss den technischen Anforderungen, die im Dokument gedruckt und in Kombination mit hochwertigen Fingerabdruckbildern auf dem Chip gespeichert sind
  • Verhinderung von Identitätsfälschung und -betrug durch Sicherstellung der Integrität des Registrierungsprozesses
  • Reduzierung der falschen Treffer und Erhöhung der korrekten Übereinstimmungen von Gesichts- und Fingerabdruckbildern
  • Erleichterung der Kontrollprozesse, z.B. schnelle und effiziente Grenzkontrollen
  • Technische und organisatorische Umsetzung der Vor-Ort-Erfassung beim APA in Vaduz

Termine

  • Umstellung von mitgebrachten Passfotos auf die Vor-Ort-Erfassung: Ab 03.06.2024

Status

  • Projekt umgesetzt