Marktstatistik
Die Marktstatistik über den liechtensteinischen Telekommunikationsmarkt kann auf nachfolgend als PDF oder Excel-Datei bezogen werden.
Die Marktanteile-Statistik bezogen auf die Anzahl Internet- und Telefonanschlüsse im Festnetz sowie Mobiltelefonanschlüsse in Liechtenstein mit +423 Rufnummer kann nachfolgend als PDF oder Excel-Datei bezogen werden
Marktanteile-Statistik als PDF
Marktanteile-Statistik als Excel
Marktentwicklung im Jahr 2023
(Zahlen aus der Marktstatistik vom 29. Oktober 2024)
Generelle Marktentwicklung
Der Markt wird von einer stabilen und im Verhältnis zur Marktgrösse sehr hohen Anbieterzahl versorgt. Das Melderegister umfasste am Jahresende 51 Unternehmen..
Ausbau des Glasfasernetzes
Im Berichtsjahr konnte ein für die Bevölkerung und Wirtschaft sehr wichtiger Meilenstein erreicht werden: Das Energieversorgungsunternehmen Liechtensteinischen Kraftwerke (LKW) schloss den langjährigen FTTB[1]-Glasfaserausbau ab.
Somit ist Liechtenstein in einer sehr vorteilhaften, zukunftssicheren Ausgangslage, was die Kommunikations-Infrastruktur betrifft: Unabhängig vom Standort liegt für jede Wohnung und jede Geschäftsräumlichkeit ein Glasfaseranschluss bereit – es gibt keinen digitalen Graben. In der EU liegt gemäss dem ersten Bericht über den Stand der digitalen Dekade 2023 der Europäischen Kommission eine Abdeckung für Glasfasern bis zum Gebäude (FTTB) von erst 56% vor, bei einem Ziel von 100% bis zum Jahr 2030.
[1] Punkt-zu-Punkt Glasfaser-Teilnehmeranschlussleitung mit Glasfaser von der Anschlusszentrale bis zum Gebäude und über die Gebäudeverkabelung bis in die Räumlichkeiten des Nutzers.
Regulierung des Zugangs zur Glasfaser
Die sektorspezifische Wettbewerbsregulierung (Sonderregulierung) innerhalb der Telekommunikationsmärkte erfolgt gemäss dem Kommunikationsgesetz (KomG). Das AK regulierte im Rahmen der Marktanalyse- und Sonderregulierungstätigkeit die Entgelte und Bedingungen für den Zugang zu Glasfaser-Teilnehmeranschlussleitungen und Rohranlagen sowie für alle anderen Netzinfrastruktur-Leistungen des Kommunikationsbereichs der LKW. Die kostenorientierten Entgelte inklusive Berechnungsgrundlagen und die Zugangsbedingungen wurden im Juli im Markt konsultiert und im Oktober endgültig festgelegt. Durch die neue Regulierung traten auf den 1. Januar 2024 neue Entgelte und ein neues Standardangebot für die Dienstanbieter sowie neue Bedingungen für die Erstellung von Gebäudeanschlüssen für Gebäudeeigentümer in Kraft. Die kostenorientierte Festlegung der Entgelte führte zu einer Erhöhung des Entgelts für Glasfaser-Teilnehmeranschlussleitungen. Mehrere Anbieter nahmen dies zum Anlass, ihre Angebotspreise und Leistungen zu ändern, was in der Folge zu intensivem Wettbewerb durch wechselnde Kunden führte.
Marktentwicklung – Festnetz
Der Rückgang der Festnetz-Telefonanschlüsse setzte sich weiter fort. Aufgrund der Ausserbetriebnahme der Kupfer-Anschlussleitungen nach Abschluss des FTTB-Netzbaus beruhten alle am Jahresende betriebenen Telefonanschlüsse auf VoIP-Technologie. Die Gesamtzahl der Festnetz-Telefonanschlüsse sank über das Jahr um 6% auf 10'300, das heisst dass noch 40% der Haushalte und Arbeitsstätten einen Festnetz-Telefonanschluss nutzten, gegenüber 70% im Jahr 2017.
Im Gegensatz zum Telefonanschluss verzeichnet der Internetanschluss ein stetes Wachstum von ca. 3% pro Jahr, entsprechend der Entwicklung der Haushalte und Arbeitsstätten. Aufgrund des oben erwähnten FTTB-Netzbaus wurden per Ende Jahr vorwiegend Internetanschlüsse über Glasfaser genutzt. Einzig im Heimnetz des Anbieters TV-COM AG («Dorfnetz») werden noch Internetanschlüsse über ein Koaxnetz angeboten. Die anhaltende Nachfrage nach höheren Bandbreiten führt dazu, dass in Liechtenstein bereits 57% der genutzten Anschlüsse zumindest 200Mbit/s Downloadleistung ausweisen. Die Anschlüsse mit zumindest 1Gbit/s haben bereits einen Anteil von 22% erreicht.
Marktentwicklung – Mobiltelefonie
Der Trend zugunsten von Mobiltelefonanschlüssen mit Liechtensteiner +423 Rufnummer ist nach wie vor feststellbar. Diese nahmen um 700 Stück zu, während der Bestand von solchen mit Schweizer +41 Rufnummer unverändert blieb, was einen insgesamt wenig veränderten Endstand von 50'300 (+1.4%) ergab. Mobiltelefonanschlüsse mit Liechtensteiner +423 Rufnummer erreichten einen nur geringfügig höheren Marktanteil von 37% gegenüber dem Vorjahr mit 36%.
Bei Rückfragen zur Marktentwicklung steht Ihnen Herr Silvio Giorgetta ([email protected], +423 236 64 86) gerne zur Verfügung.
Ansprechpersonen
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Silvio Giorgetta [email protected] +423 236 6486