Geschichte der liechtensteinischen Vertretung in Wien
- Nach dem Zusammenbruch der Donaumonarchie etablierte Liechtenstein diplomatische Beziehungen zur neu entstandenen Republik Österreich.
- 1919 wurde eine Gesandtschaft in Wien errichtet, deren Leitung von S.D. Prinz Eduard von und zu Liechtenstein übernommen wurde.
- Die Leitung der Gesandtschaft wechselte in den folgenden Jahren mehrmals, bis die Gesandtschaft 1923 aufgelöst wurde.
- Danach übernahm die Schweiz die Vertretung Liechtensteins in Österreich gemäss einer Vereinbarung von 1919.
- 1983 wurde die Liechtensteinische Botschaft in der Republik Österreich mit Sitz in Bern (Schweiz) errichtet. S.D. Prinz Heinrich von und zu Liechtenstein wurde zum ersten, nicht residierenden Botschafter Liechtensteins bei der Republik Österreich er-nannt. Ihm folgte im Jahr 1991 Graf Mario von Ledebur-Wicheln nach.
- Im Zuge des KSZE-Prozesses errichtete Liechtenstein 1994 eine Ständige Vertretung bei der KSZE (seit 1995 OSZE) in Wien. Diese stand ebenfalls unter der Leitung von Graf Ledebur-Wicheln. 1996 folgte ihm in dieser Funktion I.D. Maria-Pia Kothbauer nach.
- Im Januar 1998 wurde die bisherige nicht-residierende Botschaft Liechtensteins bei der Republik Österreich in eine residierende Botschaft in der Republik Österreich mit Sitz in Wien umgewandelt. Die Botschaft steht seither unter der Leitung von I.D. Botschafterin Maria-Pia Kothbauer.
- Im Jahr 2000 akkreditierte sich Liechtenstein zusätzlich beim Amtssitz der Vereinten Nationen in Wien. I.D. Botschafterin Kothbauer wurde dort zur Ständigen Vertreterin des Fürstentums Liechtenstein.
- Seit 2011 ist die liechtensteinische Botschaft in Wien auch in der Tschechischen Republik akkreditiert.