Liechtenstein unterstützt das „All Survivors Project“ (ASP) im Jahr 2024 mit einem Beitrag von CHF 100'000. ASP gilt als Pionierprojekt zur Erfassung geschlechtsspezifischer Gewalt in Konfliktsituationen.
Der Fokus von ASP liegt insbesondere auf Opfern von sexueller Gewalt gegen Männer und Buben. Derzeit konzentriert sich ASP auf die Stärkung der medizinischen Versorgung und den Zugang zur Justiz. Diesbezüglich arbeitet ASP auch eng mit dem Büro der Sonderbeauftragten des UNO-Generalsekretärs für Kinder und bewaffnete Konflikte zusammen. Auch unterstützt ASP die Ausarbeitung von Leitlinien und Schulungsmaterialien für NATO-Praktiker. ASP ist als gemeinnützige Stiftung nach liechtensteinischem Recht organisiert. Die Erkenntnisse aus den ASP-Arbeiten werden der internationalen Staatengemeinschaft zur Verfügung gestellt, um Lücken beim Schutz von sexueller und geschlechtsspezifischer Gewalt zu schliessen. Denn grundsätzlich gibt es kaum Forschungsarbeit und nur wenige Programme und Hilfeleistungen, welche sich den spezifischen Bedürfnissen männlicher Opfer annehmen.