Schulamt
26.03.2025

Grundlagen zu weiterer Steigerung der Attraktivität des Lehrberufs geschaffen

Die Regierung hat den Bericht der Machergruppe «Attraktivität Lehrberuf» zur Kenntnis genommen. Darin zeigen die Vertreterinnen und Vertreter von Lehrpersonal und Schulamt auf, welche Massnahmen unternommen werden könnten, um mehr Personen für den Lehrberuf zu begeistern resp. bestehendes Lehrpersonal zu halten. In einem nächsten Schritt werden die Massnahmen auf Umsetzbarkeit, Wirkung und Auswirkung geprüft und priorisiert.

Obschon Liechtenstein im Vergleich zu anderen Regionen zuletzt alle offenen Stellen für Lehrpersonen besetzen konnte, haben das Ministerium und das Schulamt bereits im Sommer 2023 entschieden, dieses Thema in Zusammenarbeit mit dem Lehrpersonal frühzeitig anzugehen. So wurden mittels einer Ausschreibung an den Schulen Mitglieder für eine Machergruppe «Attraktivität Lehrberuf» gesucht. Im Anschluss wurde eine breit zusammengesetzte Gruppe von Klassenlehrpersonen, Fachlehrpersonen, einer Schulleitung, Ergänzungslehrpersonen aus der Primar- und Sekundarstufe und dem Gymnasium eingesetzt. Sie wurde beauftragt, den IST-Stand zur Attraktivität des Lehrberufs in Liechtenstein zu erarbeiten. Gleichzeitig sollte auch eine Sammlung, Gegenüberstellung und Analyse verschiedenster Massnahmen aus anderen Ländern im Umgang mit dem Lehrpersonenmangel erstellt werden, woraus dann ein Strategiepapier mit den zielführendsten Wegen in Sachen Ausbildung, Rekrutierung und Verbleib entstehen sollte. Um die Perspektivenvielfalt zu erweitern und eine fundierte Basis für ihre Arbeit zu schaffen, führte die Gruppe Interviews mit rund 20 Personen aus unterschiedlichsten Positionen im Bildungskontext durch.

 

Prüfung und Diskussion des Massnahmenkatalogs

Mit dem Bericht legt die Machergruppe der Regierung eine umfassende Auslegeordnung, mögliche Massnahmen sowie zukunftsweisende Prototypen zur Entwicklung des Lehrberufs in Liechtenstein vor. Damit die vorliegenden Erkenntnisse und die daraus zu prüfenden Massnahmen auch über den Legislaturwechsel hinaus weiterbearbeitet werden, wurde das Schulamt von der Regierung beauftragt, die von der Machergruppe priorisierten Massnahmen zu analysieren und der Regierung bis zum Sommer 2025 konkrete Vorschläge für deren Umsetzbarkeit und Wirkung vorzulegen. Die Prüfung und Diskussion des Massnahmenkatalogs soll unter der Leitung des Schulamts in einem partizipativen Prozess in Zusammenarbeit mit den Lehrervereinen, den Schulleitungen sowie den Mitgliedern der Machergruppe geschehen. Selbstredend sollen Massnahmen, die eine kurzfristige Steigerung der Attraktivität des Lehrberufs bewirken können, der Regierung auch bereits vor Ablauf der Deadline zur Umsetzung vorgeschlagen werden.

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