Liechtenstein unterstützt ein Projekt zur Stärkung der Frauen-, Frieden- und Sicherheitsagenda des UNO-Sicherheitsrats. Durch den Aufbau einer Praktikergemeinschaft und einer Datenbank soll die Geschlechterperspektive in sicherheitspolitische Strukturen integriert und die globale Sicherheitspolitik gestärkt werden.
Liechtenstein unterstützt ein Projekt des "Geneva Centre for Security Sector Governance" (DCAF) mit 100'000 Franken. Das Projekt fokussiert sich auf die Stärkung der Frauen-, Frieden- und Sicherheitsagenda das UNO-Sicherheitsrats (WPS-Agenda). Konkret wird durch das DCAF-Projekt eine Gemeinschaft von Praktikern und die Schaffung einer Datenbank lanciert. Ziel ist es, wissenschaftliche Erkenntnisse in konkrete Massnahmen zu integrieren und so die Geschlechterperspektive stärker in Sicherheitsstrukturen zu integrieren. Sowohl die Gemeinschaft von Praktikern als auch die Datenbank haben direkte Auswirkungen auf die Stärkung der globalen Sicherheitspolitik und der internationalen Rechtsordnung, indem sie dazu beitragen, dass der völkerrechtliche Rahmen im Feld bestmöglich eingehalten wird. Dieses Projekt baut auf den von Liechtenstein unterstützten WPS-Forschungsarbeiten zur Frauenbeteiligung in Streitkräften des «Georgetown Institute for Women, Peace and Security» auf, die die Auswirkungen von Geschlecht und Organisationskultur auf die Einhaltung des humanitären Völkerrechts untersuchten.
DCAF ist eines der führenden Zentren im Bereich der Reform des globalen Sicherheitssektors. Es setzt sich für demokratisch legitimierte und wirksame Sicherheitskräfte ein, die in Einklang mit dem internationalen Recht handeln. Durch eine Kombination aus Forschung und operativer Erfahrung wird DCAF als zentraler Akteur im globalen Sicherheitsbereich anerkannt, der sich für die Gleichstellung der Geschlechter einsetzt. DCAF arbeitet fortlaufend daran, die Geschlechtergleichstellung in der Sicherheitspolitik zu fördern. Damit leistet DCAF einen wichtigen Beitrag zur Umsetzung der WPS-Agenda.