Der Einbezug von Frauen in Friedensprozessen gehört zu den Schwerpunkten der multilatera-len Entwicklungszusammenarbeit Liechtensteins. Dieser Fokus steht im Kontext des liechten-steinischen Engagements für die „Women, Peace and Security (WPS)“-Agenda des UNO-Sicherheitsrats. Im Rahmen dieses Engagements unterstützt Liechtenstein ein Projekt des „Centre for Humanitarian Dialogue“ (HD Centre) zum Einbezug von Frauen in Friedensprozesse rund um den Globus. Dabei beteiligt sich das HD Centre an der Friedensmediation in aktuellen und potenziellen Gewaltkonflikten. Ein wichtiges Ziel der Organisation ist es dabei, Frauen in diese Friedensverhandlungen einzubinden und ihnen eine aktive Rolle zu verschaffen.
Das HD Centre ist eine 1999 gegründete Stiftung mit Sitz in Genf. Sie wird von Liechtenstein seit 2009 unterstützt und engagiert sich für die Verbesserung der globalen Reaktion auf bewaffnete Konflikte, indem sie sowohl Friedensmediation durchführt als auch Forschung betreibt und den Erfahrungs- und Wissensaustausch im Mediationssektor fördert. Als private Stiftung ergänzt das HD Centre die formelle Diplomatie auf nützliche Weise mit informellen Initiativen. Im Jahr 2024 leistet Liechtenstein einen Beitrag von CHF 100‘000 an die Aktivitäten der Organisation, um eine stärkere Inklusion von Frauen in Friedensverhandlungen zu fördern.