Amt für Auswärtige Angelegenheiten
14.12.2020

Unterstützung von Flüchtlingen in Griechenland und Italien

Liechtenstein unterstützt das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen (UNHCR) mit einem weiteren Beitrag in Höhe von CHF 100'000 zur Bewältigung der Pandemieauswirkungen auf Flüchtlinge und Asylsuchende in Griechenland und Italien.

Nach Angaben des UNHCR leben in Griechenland derzeit mehr als 120'000 Flüchtlinge und Migranten, davon knapp 100'000 auf dem Festland und gut 20’000 auf verschiedenen Inseln. Die Situation für Migranten ist aufgrund der sehr schlechten humanitären Verhältnisse in den Beherbergungszentren ohnehin bereits angespannt. Aufgrund des Ausbruchs der Pandemie – in Griechenland sind die Infektionszahlen im September stark angestiegen – hat sich die Situation weiter verschärft. Die Situation in Italien ist ähnlich, dort leben derzeit rund 270'000 Flüchtlinge, Asylsuchende und Staatenlose, die unter dem Mandat von UNHCR betreut werden müssen. Die Zahl der in Griechenland und Italien lebenden Migranten hat in den vergangenen Jahren deutlich zugenommen und hat sich seit 2014 verdoppelt. UNHCR setzt sich dafür ein, dass Flüchtlinge und Asylsuchende Zugang zu medizinischer Versorgung haben, Risikopersonen angemessenen vor dem Coronavirus geschützt werden (z.B. durch räumliche Trennung oder Unterbringung in Wohnungen) und dass ihre Rechte (Asylprüfung, Schutz, etc.) weiterhin gewahrt bleiben.