03. Juli 2024 - Eingeschränkte Verfügbarkeit ZSD

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Amt für Auswärtige Angelegenheiten
06.02.2024

Unterstützung für Moldau und Polen für den Umgang mit Flüchtlingen aus der Ukraine

Aufgrund des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine sind derzeit knapp 14 Millionen Menschen aus der Ukraine auf der Flucht. Alleine in der Republik Moldau und in Polen leben derzeit rund 1.1 Millionen ukrainische Flüchtlinge. Diese benötigen neben kurzfristiger Hilfe auch mittelfristige Unterstützung, damit sie gesellschaftlich Anschluss finden können und ihre grundlegenden Rechten wahrnehmen können. Insbesondere für die Republik Moldau ist dies immer noch eine grosse Herausforderung.

Die Nichtregierungsorganisation „Norwegian Refugee Council“ (NRC) gehört international zu den bedeutendsten Organisationen zur Unterstützung von Migranten. Sie leistet nicht nur Nothilfe für Vertriebene, sondern zeichnet sich insbesondere durch ihren Einsatz für die Rechte dieser Personen aus. In der Ukraine ist NRC bereits seit 2014 tätig und setzte sich bis zur russischen Invasion für Binnenvertriebene aus der Krim und dem Donbass ein. Seit Februar 2022 hat NRC seine Tätigkeiten deutlich ausgeweitet und ist u.a. in der Republik Moldau und Polen aktiv, um Flüchtlinge aus der Ukraine zu unterstützen. Mit einem Beitrag von CHF 60‘000 leistet Liechtenstein einen Beitrag an folgende konkrete Aktivitäten, welche derzeit noch dringend finanzielle Unterstützung benötigen:

 

-          Betrieb der digitalen juristischen Beratung in Polen. Damit wird insbesondere der Zugang von Minderheiten und Drittstaatenangehörigen durch ein mehrsprachiges Angebot sichergestellt. Diese Dienstleistungen können auch grenzüberschreitend angeboten werden und von Personen aus der Ukraine in Anspruch genommen werden;

-          Unterstützung von kleineren Schulen in Polen, welche viele SchülerInnen aus der Ukraine aufgenommen haben. Dies umfasst sowohl finanzielle, wie auch pädagogische und psycho-soziale Unterstützung;

-          In der Moldau wird ein digitales Rechtsberatungsportal zusammen mit einem lokalen Partner betrieben. Der Zugang zu Registrierung und staatlichen Dienstleistungen ist in der Republik Moldau bisher nicht ausreichend gewährleistet. Flüchtlinge erhalten bisher selten ausreichende Informationen über Ihre Rechte. Diese Aktivitäten sind nicht nur für Neuankömmlinge von Bedeutung, sondern sind auch eine Grundlage zur mittelfristigen Integration der Flüchtlinge wichtig. Je länger der Krieg dauert, desto eher wird die Integration zu einem zentralen Thema.