Die Regierung hat in Ihrer Sitzung vom 16. Januar beschlossen, ein Projekt von Caritas Schweiz zur Förderung von Kleinunternehmen und Kooperativen in mehreren Gemeinden Bosnien-Herzegowinas bis Ende 2024 mit weiteren 375‘000 Franken zu unterstützen.
Das Projekt wurde 2019 lanciert und von Beginn an durch Liechtenstein im Rahmen der Internationalen Humanitären Zusammenarbeit und Entwicklung (IHZE) unterstützt. Es handelt sich um ein innovatives Projekt zur Schaffung von Arbeitsplätzen in ländlichen Gemeinden Bosnien-Herzegowinas und zur Integration von verletzlichen Gruppen in den Arbeitsmarkt. Damit können Armut und Diskriminierung abgebaut werden, womit auch der Auswanderungsdruck reduziert wird. Seit Projektbeginn wurde insgesamt 257 Personen zu einem regelmässigen und stabilen Einkommen verholfen. 206 Einzelpersonen und 104 Verbände haben durch den „Grants-Mechanismus“ des Projekts ein Darlehen für ihre Start-ups oder bestehenden Unternehmungen erhalten. Mehr als 105 Personen wurden in lokalen Firmen neu angestellt. Ausserdem wurden insgesamt 15 Events, die Arbeitnehmer und Arbeitgeber oder Produzenten und Händler verbinden, veranstaltet.
Für 2024 ist eine weitere Förderrunde für Kleinunternehmen mit weiteren insgesamt 140 Darlehen, die Schaffung weiterer rund 100 Arbeitsplätze in Zusammenarbeit mit lokalen Firmen sowie die Institutionalisierung der Projektaktivitäten auf Gemeindeebene vorgesehen. Seit Jahresbeginn 2023 findet zudem eine zunehmende Verlagerung der Verantwortungsübernahme auf die Gemeinden statt, die die Projektaktivitäten selbständig umsetzen, während Caritas Schweiz zunehmend eine fazilitierende Rolle einnimmt. Darüber hinaus sind 2023 drei neue Gemeinden gestützt auf deren Bewerbung in das Projekt aufgenommen worden. Diese Nachfrage weiterer Gemeinden, an dem Projekt teilzunehmen, spricht für die Relevanz und Effektivität des Projekts.