Liechtenstein unterstützt das Hilfsprogramm des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK) in Nigeria mit einem Beitrag von CHF 75‘000.
In Nigeria, dem mit Abstand bevölkerungsreichsten Land Afrikas, herrscht seit Jahren ein langwieriger bewaffneter Konflikt. Als Folge davon sind zahlreiche Personen inhaftiert, Millionen Menschen mussten von den Kämpfen fliehen, sind binnenvertrieben und haben den Kontakt zu ihren Familien verloren. Zudem verschlechtert sich die wirtschaftliche Lage in Nigeria zunehmend. Inflation, die Covid-19-Pandemie und der russische Angriffskrieg auf die Ukraine haben zu höheren Preisen für Grundnahrungsmittel und grundlegende Dienstleistungen beigetragen. Gemäss UNO-Angaben sind in Nigeria 7.9 Millionen Menschen auf Nothilfe angewiesen, darunter auch 5.7 Millionen Kinder.
In Nigeria unterstützt das IKRK Familienzusammenführungen und führt Gefangenenbesuche durch. Zudem führt es Dialoge mit den Konfliktparteien und setzt sich dadurch für die Einhaltung des humanitären Völkerrechts ein. Daneben leistet das IKRK mit Essenspaketen und Bargeldunterstützung Nothilfe für die vom Konflikt betroffene Bevölkerung. Da das Hilfsprogramm in Nigeria am Jahresende zu den am stärksten unterfinanzierten Hilfsprogramme des IKRK zählt, kann Liechtenstein mit dieser Unterstützung einen dringend benötigten Beitrag leisten.