Liechtenstein unterstützt die Lebensmittelhilfe des Welternährungsprogramms (World Food Programme, WFP) für Rohingya in Bangladesch mit einem Beitrag von CHF 100'000.
Systematische Diskriminierung, Staatenlosigkeit und gezielte Gewalt gegen Rohingya in Myanmar haben Hunderttausende Rohingya über Jahrzehnte zur Flucht nach Bangladesch gezwungen. Ein tragischer Höhepunkt wurde im August 2017 erreicht, als die Fluchtströme aufgrund der Verfolgung massiv zunahmen. Seither sind über 773'000 Rohingya, darunter 400'000 Kinder, in die Flüchtlingslager im Distrikt Cox’s Bazar geflohen. Die Situation der Rohingya ist aber auch dort prekär. Aufgrund der gestiegenen Lebensmittelpreise und Finanzierungsengpässen ist nun auch die Lebensmittelhilfe des WFP für Rohingya in den Flüchtlingscamps von Kürzungen bedroht. Im März 2023 wurden die Lebensmittelgutscheine für 915'000 Menschen bereits von USD 12 auf USD 10 pro Person pro Monat gekürzt. Um weitere Rationskürzungen in diesem Jahr zu vermeiden, ist das WFP dringend auf finanzielle Unterstützung angewiesen. Mit dem Beitrag an die Nahrungsmittelhilfe des WFP für Rohingya in Bangladesch kann Liechtenstein somit einen dringend benötigten Beitrag leisten, um weitere Kürzungen und die daraus resultierenden langfristigen negativen Auswirkungen auf die Nahrungsmittelsicherheit der Rohingya zu vermeiden.