Liechtenstein unterstützt das Hilfsprogramm des Welternährungsprogrammes (WFP) in Afghanistan mit einem Beitrag von CHF 100‘000.
Afghanistan ist seit Jahrzehnten von bewaffneten Konflikten geprägt. Seit der Machtübernahme durch die Taliban im August 2021 hat sich die Menschenrechtslage und die humanitäre Situation stark verschlechtert. 29.2 Millionen Menschen, oder rund zwei Drittel der afghanischen Bevölkerung, sind laut dem Büro für die Koordinierung von humanitären Angelegenheiten (OCHA) auf humanitäre Hilfe angewiesen, darunter rund 15.8 Millionen Kinder. Diese Zahlen sind seit dem letzten Jahr weiter angestiegen. Rund 4 Millionen Menschen, darunter 3.2 Millionen Kinder unter 5 Jahren, sind akut unterernährt.
Das Welternährungsprogramm leistet Nahrungsmittelhilfe für die hungernde Bevölkerung in Afghanistan. Ein Fokus liegt dabei auch auf der spezialisierten Nahrungsmittelhilfe für Kinder sowie für schwangere und stillende Frauen. Aufgrund massiver Finanzierungsengpässe und des steigenden Bedarfs sieht sich das WFP immer wieder gezwungen, die Lebensmittelrationen zu kürzen oder Menschen ganz von der Hilfe auszuschliessen. Die Unterstützung Liechtensteins ist deshalb ein wichtiger Beitrag für eine der grössten humanitären Krisen weltweit.