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Amt für Auswärtige Angelegenheiten
14.02.2023

Lokale Wirtschaftsentwicklung in Bosnien-Herzegowina für mehr Arbeitsplätze

Liechtenstein unterstützt ein Projekt von Caritas Schweiz zur Förderung der wirtschaftlichen Entwicklung in ländlichen Gegenden Bosnien und Herzegowinas mit CHF 100‘000. Ziel des Projektes ist es, in Zusammenarbeit mit staatlichen, regionalen und lokalen Behörden sowie dem Privatsektor einen systemischen Wandel zu unterstützen, welcher insbesondere das Unternehmertum stärkt. Damit sollen landesweit Firmengründungen gefördert, Arbeitsplätze geschaffen und langfristig der Migrationsdruck reduziert werden.

Bosnien-Herzegowina gehört zu den ärmsten Ländern Europas mit den höchsten Arbeitslosenzahlen Jugendlicher und Frauen. Insbesondere ländliche Gebiete sind stark von Armut betroffen, was wiederum hohen Abwanderungsdruck auf die ländliche Bevölkerung erzeugt. Befeuert durch die Pandemie, schlitterte das Land 2020 in die grösste Rezession seit den Kriegsjahren: die Wirtschaft schrumpfte um beinahe 5 % und es wurden rund 170‘000 Jobs vernichtet. Am stärksten von den Auswirkungen betroffen sind dabei die Jüngeren, Frauen sowie Minderheiten und andere marginalisierte Gruppen. Vor dem Hintergrund der grossen wirtschaftlichen Probleme des Landes und dem daraus resultierenden Auswanderungsdruck, ist die Verbesserung der Lebensbedingungen in Gemeinden des ländlichen Bosnien und Herzegowina durch integrative und inklusive lokale Wirtschaftsentwicklung

Im Rahmen des Projekts, welches 2022 mit der sogenannten „Inception Phase“ begonnen hat und bis 2025 dauern wird, sollen insbesondere die Fähigkeiten und Handlungskompetenz von Gemeindeverwaltungen und anderer staatlicher Akteure zur Planung und Entwicklung lokaler, inklusiver Wirtschaftsförderungsprogramme gesteigert werden. Insbesondere geht es dabei um die Verbesserung der Rahmenbedingungen für kleine und mittelständische Unternehmen (KMU). Damit wird ein Umfeld geschaffen, das lokale Unternehmen und nachhaltige Arbeitsplätze fördert und das Zusammenwirken innerhalb verschiedener Wertschöpfungsketten begünstigt und verbessert.

Begünstigte des Projekts sind rund 200 Kleinst- und Kleinunternehmen sowie rund 2‘000 Menschen, die eine selbständige oder unselbständige Erwerbsmöglichkeit suchen, wobei der Fokus klar auf Jugendlichen, Frauen und benachteiligten Gruppen liegt.