Die in Genf ansässige NGO «Justice Rapid Response» (JRR) erhält im Jahr 2023 einen Beitrag von CHF 100‘000. Dieser Beitrag dient zur Sicherstellung von Rechenschaftspflichten von sexueller und geschlechtsbezogener Gewalt (SGBV) sowie Gewalt an Kindern. Im Rahmen dieses Projekts entsendet JRR Kinderrechtsexpertinnen und Kinderrechtsexperten sowie SGBV-Expertinnen und Experten zur Untersuchung von Gräueltaten in einige der gewalttätigsten Konflikte der Welt. Der Einsatz dieser Personen zielt darauf ab, die Straflosigkeit bei solchen Verbrechen zu beenden und gleichzeitig den Schutz von Kindern und SGBV-Überlebenden zu verbessern. Denn bei diesen Ermittlungen werden SGBV- und Kinderrechtsverletzungen oft übersehen, wie z.B. die Rekrutierung und der Einsatz von Kindersoldaten, der Verweigerung des Zugangs von Kindern zu humanitärer Hilfe, rechtswidrige Angriffe auf Schulen und Krankenhäuser sowie Folter und sexuelle und geschlechtsspezifische Verbrechen. Dank dem liechtensteinischen Beitrag kann JRR auch im Jahr 2023 auf relevante Anfragen nach schnell einsetzbaren Experten reagieren.
Amt für Auswärtige Angelegenheiten
18.09.2023