Liechtenstein unterstützt das Nothilfeprogramm der Organisation Medair in Jemen mit einem Beitrag von CHF 70‘000.
18.2 Millionen Menschen, darunter 11.1 Millionen Kinder: die Zahl der auf lebenswichtige Nothilfe angewiesene Menschen in Jemen ist immens. Der grausame Bürgerkrieg in Jemen dauert seit 9 Jahren an und hat die humanitäre Lage im Land weiter verschlechtert. 4.5 Millionen Menschen, darunter 1.8 Millionen Kinder, sind binnenvertrieben und leben in Vertriebenenlagern, wo die Lebensbedingungen äusserst prekär sind. Trotz steigender Not gehen die öffentlichen Mittel für eine der grössten humanitären Krisen weltweit zurück.
Deshalb unterstützt Liechtenstein ein Nothilfeprojekt der Organisation Medair, das zum Ziel hat, den Gesundheits- und Ernährungszustand der am stärksten gefährdeten Bevölkerungsgruppen sowie das Wohlbefinden und die psychische Gesundheit von Kindern in Vertriebenenlagern zu verbessern. Die Unterstützungsmassnahmen umfassen ambulante Gesundheitskonsultationen, die vor- und nachgeburtliche Betreuung für Frauen und ihre Neugeborenen, die Behandlung von akuter Unterernährung sowie die Versorgung der Gesundheitseinrichtungen mit lebensnotwendigen Medikamenten. Zudem werden kinderfreundliche Räume eingerichtet und Freizeitaktivitäten für Kinder angeboten, die das psychische Wohlbefinden und die Resilienz stärken. Rund 3000 Personen profitieren direkt vom Projekt, darunter vor allem Kinder, schwangere und stillende Frauen.