Liechtenstein unterstützt das Nothilfeprogramm des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK) in Jemen mit einem Beitrag von CHF 100'000. In Jemen tobt seit 2015 ein grausamer Krieg. Laut Angaben der UNO sind rund drei Viertel der Bevölkerung auf humanitäre Hilfe angewiesen. Kinder sind von der Krise besonders betroffen: Rund 13 Millionen benötigen Hilfe und Schutz, rund 2.2 Millionen sind akut mangelernährt. Im Jahr 2022 hat sich die Situation durch verheerende Dürren und Überschwemmungen erneut verschlechtert. Millionen von Binnenvetriebenen und Migrantinnen und Migranten, die Jemen auf ihrem Weg in andere Länder durchqueren, sind ebenfalls auf Hilfe angewiesen. Das IKRK leistet in Jemen humanitäre Hilfe für die Betroffenen und versorgt die Menschen mit dringend benötigten Gütern. Zudem leistet es längerfristige Unterstützung für Wasser- und Gesundheitsinfrastukturen und setzt sich für bessere Lebensbedingungen von Gefangenen und die Einhaltung des humanitären Völkerrechts ein. Die Aktivitäten in Jemen zählen zu den am stärksten unterfinanzierten Programmen des IKRK. Mit dem Beitrag kann Liechtenstein deshalb einen dringend benötigten Beitrag leisten.
Amt für Auswärtige Angelegenheiten
07.12.2022