Liechtenstein unterstützt das Hilfsprogramm des Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen (UNICEF) für die Folgen der Erdbebenkatastrophe in der Türkei mit einem Beitrag von CHF 100‘000. Liechtenstein hat diesen Beitrag an der internationalen Geberkonferenz für die Türkei und Syrien nach den Erdbeben am 20. März 2023 in Brüssel in Aussicht gestellt.
Monate nach der Katastrophe zeigt sich ein verheerendes Bild: In der Türkei sind rund 9.1 Millionen Menschen, darunter 2.5 Millionen Kinder, von den Erdbeben betroffen. Über 50'000 Menschen haben dort ihr Leben verloren. Der Wiederaufbau von über dreihunderttausend vollständig oder teilweise zerstörten Gebäuden wird viel Zeit und Ressourcen beanspruchen. Rund 1.6 Millionen Menschen leben weiterhin in informellen Siedlungen, die Wasser- und Hygieneversorgung dort ist weiterhin ungenügend. Kinder sind besonders von der Katastrophe betroffen: Der Zugang zu Bildung wurde für fast 4 Millionen Kinder unterbrochen, sie sind auf Schutz angewiesen oder benötigen psychosoziale Unterstützung und Betreuung.
UNICEF unterstützt in der Türkei 3 Millionen betroffene Menschen, darunter 1.5 Millionen Kinder. UNICEF stellt lebenswichtige Güter und Dienstleistungen in den Bereichen Wasser, sanitäre Versorgung, Hygiene, Gesundheit und Ernährung bereit. Zudem setzt es sich für den Schutz der besonders vulnerablen Kinder ein, unterstützen deren Bildung, frühkindliche Entwicklung und leisten psychosoziale Unterstützung. Kinder, Jugendliche und deren Familien erhalten zudem humanitäre Bargeldzahlungen.