Die Regierung hat beschlossen, dem zentralen Nothilfefonds (CERF) der Vereinten Nationen im Jahr 2023 einen Betrag von CHF 300’000 zur Verfügung zu stellen.
Der CERF wurde 2006 gegründet und erfüllt eine wichtige Funktion in der humanitären Hilfe der Vereinten Nationen, da er ein sehr rasches und unkompliziertes Reagieren auf Notfall-situationen erlaubt. 2022 haben 58 Staaten und weitere Akteure rund USD 612 Millionen in den Fonds einbezahlt. Beispielsweise konnte durch den Fonds nach der Überschwemmungskatastrophe in Pakistan sehr rasch Hilfe geleistet werden, indem USD 10 Millionen zur Verfügung gestellt wurden. Der Fonds unterstützt auch in Notsituationen, die wenig Aufmerksamkeit von der Weltöffentlichkeit erhalten. 2022 wurden durch den CERF stark unterfinanzierte Nothilfeprogramme unter anderem in Syrien, der Demokratischen Republik Kongo, Jemen, Sudan unterstützt.
In den letzten 17 Jahren wurden aus dem Nothilfefonds Gelder in der Höhe von insgesamt 8.4 Milliarden US-Dollar an bedürftige Menschen in 110 Ländern gesprochen. Liechtenstein zählt zu den UNO-Mitgliedsstaaten, welche den zentralen Nothilfefonds seit seiner Gründung durchgehend unterstützt haben. Aufgrund des stark gestiegenen Bedarfs an Nothilfe weltweit, wurde der Beitrag Liechtensteins an den Nothilfefonds 2023 von CHF 200’000 auf CHF 300'000 erhöht.