Das „All Survivors Project“ (ASP) gilt als Pionierprojekt zur Erfassung geschlechtsspezifischer Gewalt in Konfliktsituationen. Der Fokus von ASP liegt insbesondere auf Opfern von sexueller Gewalt gegen Männer und Jungen. Denn es gibt kaum Forschungsarbeit und nur wenige Programme und Hilfeleistungen, welche sich den spezifischen Bedürfnissen männlicher Opfer annehmen. Daher dokumentiert ASP Missbrauchsfälle an Männern und Jungen, um diejenigen an Frauen und Mädchen zu ergänzen. ASP ist als gemeinnützige liechtensteinische Stiftung organisiert und gilt als Vorzeigeprojekt innerhalb der multilateralen Entwicklungszusammenarbeit. Der liechtensteinische Beitrag von CHF 100‘000 geht an das allgemeine Budget der Organisation. Zum einen werden dadurch der Aufbau und die Stärkung der Organisation unterstützt. Zum anderen werden dadurch die programmatischen Arbeiten unterstützt. Die Erkenntnisse aus diesen Arbeiten werden der internationalen Staatengemeinschaft zur Verfügung gestellt, um Lücken beim Schutz von sexueller und geschlechtsspezifischer Gewalt zu schliessen. Denn grundsätzlich gibt es kaum Forschungsarbeit und nur wenige Programme und Hilfeleistungen, welche sich den spezifischen Bedürfnissen männlicher Opfer annehmen.
Amt für Auswärtige Angelegenheiten
21.12.2023