Die Region Zentralsulawesi in Indonesien wurde in der Zeit vom Juli bis Ende September von mehreren starken Erdbeben heimgesucht. Das stärkste Erdbeben ereignete sich am 28. September 2018 und wies einen Wert von 7,4 auf der Richterskala aus. Über 2‘000 Menschen verunglückten tödlich, weitere 2‘500 verletzten sich schwer. 82‘000 Personen wurden durch das Erdbeben zu intern Vertriebenen. Unter den 67‘000 zerstörten Gebäuden befinden sich auch zahlreiche Schulen und medizinische Einrichtungen.
Liechtenstein hat unmittelbar nach den Erdbeben reagiert und Mittel für die Deckung der überlebensnotwendigen Bedürfnisse zur Verfügung gestellt. In einem nächsten Schritt wird nun ein Projekt der Schweizer Hilfsorganisation Solidar Suisse unterstützt, das sich um die Bereitstellung von frischem und sauberem Trinkwasser sowie Latrinen, vor allem für schwangere und stillende Frauen, Kinder, alte und gesundheitlich angeschlagene Menschen, kümmert. Zudem wird die Bevölkerung in Workshops über Hygiene, Krankheiten und weitere Risiken aufgeklärt. Insgesamt werden über 10‘000 Betroffene in der Region Zentralsulawesi von dem Projekt profitieren. Liechtenstein beteiligt sich mit 75‘000 Franken daran.