Amt für Auswärtige Angelegenheiten
28.01.2019

IHZE: Verbesserung der Wasserversorgung für Flüchtlinge in Uganda

Durch die Ausbreitung des Konflikts im Südsudan kam es in den letzten Jahren zu einem Zustrom von Flüchtlingen in den Norden von Uganda. Im Bidibidi-Camp, dem grössten Flüchtlingslager in Uganda und dem zweitgrössten weltweit, leben zurzeit ca. 223‘000 Personen. Anfangs wurde im Camp die Wasserversorgung durch Katastropheneinheiten sichergestellt. Der Übergang zu permanenteren Lösungen gestaltet sich jedoch schwierig.

Über die Austrian Development Agency unterstützt Liechtenstein mit 60‘000 Franken ein Wasserversorgungsprojekt des Österreichischen Roten Kreuzes im Bidibidi-Camp im Norden Ugandas. Ziel ist es, die Trinkwassersicherheit im Flüchtlingslager u. a. durch die Aufwertung der Infrastruktur sowie Hygiene- und Medienkampagnen zu verbessern. Insbesondere soll das gesundheitliche Gefährdungspotential von 42‘500 Flüchtlingen und 12‘700 Ortsansässigen durch wasserinduzierte Krankheiten reduziert werden. Es ist geplant, dass 39‘970 Flüchtlinge bzw. 10‘790 Ortsansässige an neue Wassersysteme angebunden werden.