Amt für Auswärtige Angelegenheiten
16.12.2019

IHZE: Liechtenstein unterstützt Wiederaufbau in Indien

Liechtenstein beteiligt sich mit CHF 40‘000 an einem Wiederaufbauprojekt im von Zyklon Fani verwüsteten Nordosten Indiens. Der Beitrag wird an das Hilfswerk Liechtenstein geleistet, das damit ein Hilfsprojekt der Caritas Indien unterstützt. Im Rahmen des Projekts sollen 100 Unterkünfte gebaut und Saatgut, Geflügel sowie Ziegen zur Verfügung gestellt werden.

 

Am 3. Mai 2019 traf der Wirbelsturm Fani mit voller Wucht den Nordosten Indiens. Der Zyklon erreichte Spitzengeschwindigkeiten von über 200 km/h und richtete schwere Schäden an. Seit 1999 hat kein stärkerer Zyklon den Nordosten Indiens heimgesucht. Rund 60 Menschen starben, ca. 1,7 Millionen Tiere verendeten und etwa 10‘000 Familien wurden vertrieben. Über 500‘000 Häuser sowie 5‘240 Schulen wurden beschädigt, einige davon auch zerstört. Strommasten stürzten um und ganze Landstriche standen unter Wasser, so dass auch die landwirtschaftlichen Erträge dezimiert wurden. Die Behörden des Bundesstaates Odisha hatten zwar proaktiv gehandelt und rund 1,4 Millionen Bewohner evakuiert. Dennoch waren die Regierung und die Menschen auf ein so grosses Ausmass der Zerstörung nicht vorbereitet. Nach dem verheerenden Sturm war Caritas Indien eine der ersten Organisationen vor Ort, um die Lage zu beurteilen und den betroffenen Menschen zu helfen. Caritas Indien hat sich zum Ziel gesetzt, diejenigen zu unterstützen, die bisher noch keine adäquate Hilfe erhalten haben.