Amt für Auswärtige Angelegenheiten
14.12.2018

IHZE: Liechtenstein unterstützt den Kampf gegen Ebola in der Demokratischen Republik Kongo

Im Sommer 2018 ist das tödliche Ebola-Virus in den Regionen Nord-Kivu und Ituri der Demokratischen Republik Kongo ausgebrochen. Bis Ende November 2018 gab es 426 Fälle von Ansteckungen, darunter 245 mit Todesfolge. Die hohe Ansteckungsrate und der rasante Krankheitsverlauf stellen die Ärzte vor grosse Herausforderungen. Hinzu kommen die schwierigen hygienischen Umstände, das Misstrauen der Bevölkerung gegenüber Krankenhäusern sowie die durch die bewaffneten Konflikte der letzten Jahre prekäre Sicherheitslage und humanitäre Situation.

Die Schweizer Nothilfeorganisation Medair war bereits vor dem Ebola-Ausbruch mit medizinischen und WASH-Projekten im Osten der Demokratischen Republik Kongo tätig. Durch den Ausbruch wurde die Zusammenarbeit von 47 auf 82 Gesundheitsorganisation und 31 Schulen ausgedehnt. Das Projekt beinhaltet die zeitnahe und fachgerechte Behandlung von Personen, die unter dem Verdacht stehen, mit Ebola infiziert zu sein, die Eindämmung der Ausbreitung des Virus, die Verbesserung der sanitären Bedingungen sowie die Schulung von medizinischem Personal im Umgang mit Ebola. Liechtenstein unterstützt das Hilfsprojekt mit 100‘000 Franken.