Amt für Auswärtige Angelegenheiten
14.07.2020

IHZE: Bekämpfung von Hassreden gegen Menschenrechtsverteidiger im digitalen Raum

Bedrohungen, Einschüchterungen, Angriffe, Strafanzeigen und Einschränkungen gegen Menschenrechtsverteidiger nehmen in vielen Teilen der Welt zu. In den meisten Fällen geschieht dies online. Zudem werden Hassreden und Verleumdungskampagnen durch soziale Medien und andere Online-Plattformen verstärkt. Dies gehörte bereits vor dem COVID-19-Ausbruch zur Realität für viele Menschenrechtsverteidiger. Viele Staaten setzen im Rahmen der Pandemie-Bekämpfung auch Massnahmen zur Bekämpfung von Fehlinformation um. Diese Politik macht es für Menschenrechtsverteidiger noch schwieriger, Hassreden und Verleumdungskampagnen entgegenzutreten, da beispielsweise die Meinungs- und Redefreiheit eingeschränkt wird. Liechtenstein beteiligt sich mit CHF 20‘000 an einem Projekt, um MenschenrechtsverteidigerInnen bei ihren Antworten auf Schmutzkampagnen zu stärken. Das Projekt der „Human Rights House Foundation“ fördert die Nutzung digitaler Medien, um besser mit politischen Entscheidungsträgern zu kommunizieren, das Medienumfeld sowie das öffentliche Bewusstsein zu verändern.