Amt für Auswärtige Angelegenheiten
18.12.2019

IHZE: Beitrag zur Choleraeindämmung in Äthiopien

Liechtenstein unterstützt ein Hilfsprojekt der Organisation Deutsche Welthungerhilfe e. V. zur Eindämmung der Choleraepidemie in Äthiopien mit 25‘000 Franken.

Die Region Afar mit einer Gesamtbevölkerung von rund 2 Millionen Menschen ist eines der am wenigsten entwickelten Gebiete Äthiopiens. Die Region sah sich in den letzten Jahren mit Dürren in immer kürzeren Intervallen, extremen und flutartigen Niederschlägen, Ernährungsunsicherheiten und Epidemien verstärkt Katstrophenszenarios ausgesetzt. Eine stark unterentwickelte Infrastruktur sowie ein schlechter Zugang zu den begrenzt angebotenen, grundlegenden sozialen Dienstleistungen, wie Gesundheit und Bildung, erschweren eine Resilienzbildung in den betroffenen Kommunen.

Am 15. November 2019 wurde für die Region der Notstand ausgerufen. Unter den darin aufgeführten Herausforderungen wird die Eindämmung der mittlerweile grassierenden Choleraepidemie in manchen Bezirken prioritär behandelt. Aufgrund der bislang unzureichenden Kapazität, die Hauptrisikofaktoren der Choleraepidemie zu adressieren, ist davon auszugehen, dass sich die Epidemie ohne rasche Interventionen schnell ausbreiten wird. Das Hilfsprojekt der Deutschen Welthungerhilfe hat zum Ziel, 25‘000 Menschen mit Nothilfemassnahmen wie einem Zugang zu sauberem Trinkwasser, hygienischer Essenszubereitung und einer angemessenen Körperpflege besser gegen Cholera zu schützen.