Die Organisation Justice Rapid Response (JRR) erhält 2022 einen Beitrag von insgesamt CHF 75‘000 für die Ausbildung und den Einsatz von Experten im Bereich sexueller und geschlechtsbezogener Gewalt an Kindern. Untersuchungen solcher Verbrechen erfordern spezielle und besonders sensible Interviewtechniken, um den Schutz und die Würde der Opfer zu gewährleisten. Liechtenstein setzt sich seit Jahren für die Stärkung der internationalen Strafjustiz ein und JRR leistet diesbezüglich einen praktischen Mehrwert, um die Verantwortlichen dieser Verbrechen zur Rechenschaft zu ziehen. Praktisch alle neuen Rechenschaftsmechanismen, die in den letzten Jahren von der internationalen Staatengemeinschaft mandatiert wurden, greifen auf JRR-Experten zurück. So hatte JRR bis Ende 2021 alle derzeit laufenden Untersuchungen des UNO-Menschenrechtsrats, den Syrien-Mechanismus (IIIM) und den Internationalen Strafgerichtshof (ICC) unterstützt. Darüber hinaus unterstützt JRR auch weiterhin Staaten, die auf nationaler Ebene gegen Gräueltaten ermitteln: Kolumbien, Guatemala, Gambia, Malediven, Kosovo, Uganda und Ukraine.
Amt für Auswärtige Angelegenheiten
04.11.2022