03. Juli 2024 - Eingeschränkte Verfügbarkeit ZSD

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Amt für Auswärtige Angelegenheiten
06.02.2024

Förderung der wirtschaftlichen und sozialen Inklusion in Bosnien-Herzegowina

Liechtenstein unterstützt in den Jahren 2023-2025 ein Projekt der Caritas Schweiz zur Ver-besserung des Zugangs von Minderheiten zu Bildung, Beschäftigung und Behausung in den Gemeinden Bijeljina und Kakanj in Bosnien-Herzegowina mit insgesamt 800‘000 Franken.

Frauen, Jugendliche sowie Minderheiten wie die Roma gehören zu den am meisten benachteiligten und armutsbetroffenen Gruppen in Bosnien-Herzegowina: Mit einer Beschäftigungsquote von nur etwa 17 %, einer Erwerbsquote von 30 % sowie einer Arbeitslosenquote von über 45 % sind sie gesellschaftlich besonders ausgegrenzt; für Roma-Jugendliche im Alter zwischen 18 und 24 liegt die Arbeitslosenquote gar bei 80 %.

Durch einen integrierten Ansatz verfolgt das Projekt von Caritas Schweiz die verbesserte wirtschaftliche und soziale Inklusion von Minderheiten. Der Schwerpunkt des Projekts, welches bereits 2022 startete liegt dabei auf folgenden Themen:

•                    Soziale Inklusion auf allen Bildungsstufen und in der Berufsbildung.

•                    Enge Zusammenarbeit mit der öffentlichen Hand (Gemeindeverwaltungen) und Einbezug des Privatsektors ermöglichen und fördern nachhaltige und sozialversicherte Stellenschaffung.

•                    Der Ansatz des „Community Building“ befähigt die Zielgruppen, als Gemeinschaft strukturierter zusammenzuarbeiten, ihre Bedürfnisse und Interessen gegenüber Verwaltung und Politik effektiver zu artikulieren und letztlich ihre verfassungsmässigen Grundrechte durchzusetzen.

Durch Bildungsförderung, Gemeindeentwicklung und Stärkung der Selbstbestimmung zielt das Projekt insbesondere auf nachhaltige Einkommensschaffung als wichtiger Baustein zur wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Inklusion besonders benachteiligter Bevölkerungs-gruppen. Insgesamt sollen bis zum Jahr 2025 rund 2240 Menschen vom Projekt profitieren, indem sie besseren Zugang zu Bildung, Beschäftigung und Behausung erhalten. Besonders positiv ist zu werten, dass das Projekt von den lokalen Gemeinden, dem bosnischen Ministerium für Menschenrechte und Flüchtlinge sowie dem lokalen Privatsektor mitfinanziert wird. Damit ist das Projekt gut verankert und dessen nachhaltige Umsetzung gewährleistet.