Menschenrechtsverteidiger brauchen sichere Plattformen, um sensible Informationen über Menschenrechtsverletzungen zu sammeln, zu analysieren und zu veröffentlichen. In Anbetracht der weltweiten Krisen und systematischen Verletzungen von internationalem Recht sind solche Plattformen relevanter denn je. Liechtenstein beteiligt sich mit CHF 95‘000 an der Weiterentwicklung der Softwarelösung zur Sammlung, Analyse und Veröffentlichung von Menschenrechtsverletzungen. Die Open-Source-Lösung namens UWAZI wird von der Organisation „Human Rights Information and Documentation Systems“ (HURIDOCS) angeboten, einer NGO, die im Bereich der Sammlung und Auswertung von Menschenrechtsverletzungen tätig ist. Mit UWAZI können Menschenrechtsorganisationen Beweise besser sichern und Doppelarbeiten vermeiden, womit das Potenzial für Gerechtigkeits-, Wahrheits- und Rechenschaftsprozesse erhöht wird.
Amt für Auswärtige Angelegenheiten
23.12.2023