Amt für Auswärtige Angelegenheiten
14.12.2020

Bildung für Flüchtlingskinder in Bangladesch in Pandemiezeiten fördern

Liechtenstein unterstützt das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen (UNICEF) in Bangladesch mit CHF 100'000 und leistet damit einen Beitrag zur Bewältigung der Folgen COVID-19 für Flüchtlingskinder aus Myanmar in Cox’s Bazar.

Über 900'000 Flüchtlinge aus Myanmar leben derzeit in Flüchtlingslagern im benachbarten Bangladesch, insbesondere in der Grenzregion um Cox’s Bazar. Da eine sicherere Rückkehr derzeit nicht möglich ist, rechnen Experten damit, dass sich die Flüchtlinge noch mehrere Jahre in den teils massiv überbevölkerten Lagern aufhalten werden. Rund 40 Prozent dieser Flüchtlinge sind zwischen 0 und 11 Jahre alt und gehören damit zu den verletzlichsten Personengruppen und ist von der aktuellen Pandemie besonders betroffen. Sie leiden massiv unter den Eindämmungsmassanahmen gegen das Coronavirus, insbesondere durch die Schulschliessungen. Ihnen fehlt damit faktisch über mehrere Monate hinweg der Zugang zur Schulbildung. Es kommt hinzu, dass sie aufgrund fehlender Schulmahlzeiten zu wenig Nahrung erhalten und damit von Mangelernährung bedroht sind. Insbesondere die fehlende Schulbildung kann verheerende Auswirkungen auf die Entwicklung der Kinder haben und mindert ihre Perspektiven deutlich. Eine Kernaktivität von UNICEF ist die Unterstützung der Kinder auf eine angemessene Schulbildung. Es bietet in Zusammenarbeit mit lokalen und internationalen NGOs den Kindern Möglichkeiten, am Fernunterricht teilzunehmen und versorgt sie zudem mit Nahrungsmitteln und Medikamenten.