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Amt für Auswärtige Angelegenheiten
29.11.2022

Beitrag zur Grundversorgung von Binnenvertriebenen in der Ukraine während des Winters

Die Regierung des Fürstentums Liechtenstein hat am 22. November einen weiteren Beitrag in Höhe von CHF 200‘000 für die Unterstützung von Vertriebenen in der Ukraine beschlossen. Mit dem Beitrag werden die Aktivitäten der «Internationalen Organisationen für Migration» zur Sicherung der Grundversorgung von Binnenvertriebenen in der Ukraine unterstützt.

Derzeit führt Russland verstärkt Luftangriffe auf die kritische Infrastruktur der Ukraine (insb. Elektrizitäts- und Wasserversorgung) sowie auf zivile Ziele durch. Es ist davon auszugehen, dass diese Angriffe sowie die nun winterlichen Verhältnisse zu einer weiteren Verschärfung der humanitären Lage und der Zahl der Vertriebenen führen werden. Vor diesem Hintergrund besteht insbesondere unter den Binnenvertriebenen dringender Handlungsbedarf zur Verbesserung der Lage mit folgenden Aktivitäten:

  • Versorgung von Bedürftigen mit Decken, Matratzen, warmer Kleidung, etc.;
  • Installation von Heizungsmöglichkeiten (vornehmlich Holzheizungen in Form von «cook stoves»);
  • Solid Fuels (Holz, Kohle, Pellets, etc.);
  • Mobile Boiler-Einheiten für warmes Wasser;
  • Reparaturen von Vertriebenen-Camps (z.B. Fenster, Erneuerung von Zelten, etc.);
  • Isolationen;
  • Reparaturen von Tierhaltungseinrichtungen zur Sicherung der Ernährung;
  • Heizungs- und Wasserversorgungsreparaturen;
  • Bereitstellung von Stromgeneratoren;
  • Cash Assistance für Bedürftige, damit sie die notwendigen Gegenstände erwerben können.

Die Internationale Organisation für Migration (IOM) ist seit Beginn des Konflikts in der Ukraine tätig und leistet vielfältige Unterstützung für Menschen auf der Flucht. Die Tätigkeit von IOM ist insbesondere für die Binnenvertriebenen von grosser Bedeutung, da das UNO-Hochkommissariat für Flüchtlinge (UNHCR) kein spezifisches Schutzmandat für Binnenvertriebene hat. Daher kommt IOM insbesondere für die Vertriebenen in der Ukraine ein Schlüsselrolle zu. Die genannten Aktivitäten stellen derzeit für IOM in der Ukraine eine Priorität dar.

Mit seinen Aktivitäten plant IOM rund 72'000 Haushalte und 325'000 Menschen in mehr als 300 Gemeinden der Ukraine zu erreichen. Dabei geht es um diejenigen, welche die Hilfe am dringendsten benötigen. Mit einem Beitrag von CHF 200'000 leistet Liechtenstein einen wertvollen Beitrag zur Unterstützung der Vertriebenen in der Ukraine.