Liechtenstein unterstützt den UNO-Treuhandfonds für Minenräumung (United Nations Mine Action Service, UNMAS) auch im Jahr 2023 mit einem Beitrag von 25‘000 Franken.
Seit 2000 ist Liechtenstein Vertragsstaat des Übereinkommens über das Verbot des Einsatzes, der Lagerung, der Herstellung und Weitergabe von Antipersonen-Minen sowie deren Vernichtung (so genannte Ottawa-Konvention). Als Vertragsstaat hat sich Liechtenstein verpflichtet, die internationalen Bemühungen zur Minenräumung und Hilfe für Minenopfer auch finanziell zu unterstützen.
In vielen Staaten bedrohen Minen nach wie vor die tägliche Existenz eines Grossteils der Bevölkerung und stellen eine humanitäre Katastrophe dar. UNMAS setzt sich für die 5 Säulen der Antiminenstrategie ein: Räumung von Minen, Bildung über die Risiken von Minen, Unterstützung von Opfern, politisches Engagement zur Reduktion des Mineneinsatzes und die Zerstörung von bestehenden Minenarsenalen. Durch die finanzielle Unterstützung von UNMAS beteiligt sich auch Liechtenstein an dieser humanitär sehr wichtigen Arbeit. Der Treuhandfons nimmt dabei eine koordinierende Funktion ein und stellt insbesondere sicher, dass Gelder für Minenräumungsprojekte der Vereinten Nationen gesprochen werden können, für welche in der Anfangsphase noch keine Beiträge von Mitgliedstaaten gesprochen wurden.
2022 hat UNMAS neben seinen 21 Programmen auch die Entwicklung der «Black Sea Grain Initiative» massgeblich mitentwickelt, um die sichere Ausfuhr von Getreide und Düngemitteln aus ukrainischen Häfen inmitten des Krieges zu gewährleisten.