03. Juli 2024 - Eingeschränkte Verfügbarkeit ZSD

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Amt für Auswärtige Angelegenheiten
07.12.2021

Wie sollen Staaten klimabedingter Migration begegnen?

Der Klimawandel stellt eine der grössten Bedrohungen für die Menschheit und damit auch ein Sicherheitsproblem für die Zukunft dar. Durch die Klimaerwärmung ist davon auszugehen, dass der Meeresspiegel deutlich ansteigen wird. Kleinere Inselstaaten im Pazifik, aber auch küstennahe Gebiete und Städte grösserer Staaten, könnten unbewohnbar werden. Der Klimawandel könnte damit zu grösseren Migrationsbewegungen. Ein erstes Beispiel hierfür liefert der Beschluss der indonesischen Regierung, die Hauptstadt Djakarta vollständig auf die Insel Borneo zu verlegen. Dieser Beschluss bedeutet gleichzeitig die Einleitung einer grösseren „erzwungenen“ Binnenmigration. Was heisst diese geplante Umsiedlung von Menschen aufgrund des Klimawandels konkret? Wie verhalten sich die Grund- und Menschenrechte dazu und welche weiteren juristischen, politischen und praktischen Fragestellungen ergeben sich für Staaten in der Zukunft für klimabedingte Migration?

Diese Fragen wird die Nichtregierungsorganisationen „Displacement Solutions“ im Rahmen eines Forschungsprojekts untersuchen und die Ergebnisse in einer umfangreichen Publikation veröffentlichen. Die Ergebnisse der Studie sollen nicht nur für betroffenen Staaten und Gebiete die sich stellenden Zukunftsfragen aufzeigen. Sie sollen auch einen relevanten Beitrag für die Diskussion innerhalb der multilateralen Organisationen zum Thema Klimawandel und Menschenrechte liefern. Diese Fragestellungen sich auch für Liechtenstein von Interesse, weshalb das Land einen Beitrag von CHF 100‘000 an dieses Projekt von Displacement Solutions leistet.