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Amt für Auswärtige Angelegenheiten
26.03.2021

Vertriebene in Tigray erhalten dringend benötigte Unterstützung

Am 4. November 2020 brach ein bewaffneter Konflikt zwischen föderalen und regionalen Kräften in der äthiopischen Region Tigray aus. Die Regierung Äthiopiens rief deshalb den Ausnahmezustand aus. Trotz der Ankündigung eines offiziellen Endes der Militäroperationen Ende November ist Tigray weiterhin von bewaffneten Auseinandersetzungen und Unsicherheit betroffen. Die humanitäre Lage ist katastrophal. Äthiopien beheimatete bereits vor dem Konflikt knappt 180’000 eritreische Flüchtlinge. Die Zahl der neu hinzugekommenen Binnenvertriebenen in Tigray sowie derjenigen, die in die Regionen Afar und Amhara in Äthiopien geflüchtet sind, beläuft sich nach ersten Schätzungen auf rund 521'000 neue Binnenvertriebene. Etwa ein Drittel der Vertriebenen sind Kinder.

Das UNO-Hochkommissariat für Flüchtlinge (UNHCR) koordiniert die humanitäre Hilfe und organisiert den Aufbau sowie die Versorgung von Lagern für Flüchtlinge und Binnenvertriebene. Die Versorgung beinhaltet Administrationsdienstleistungen (Geburten-, Ehe- und Sterberegister, Bereitstellung von neuen Dokumenten), besonderer Fokus gilt dem Schutz von Kindern. Zudem werden dringend benötigte Sanitäranlagen aufgebaut, die Wasserversorgung sichergestellt und die Menschen mit Hilfsgütern wie Nahrungsmitteln und Medikamenten versorgt. Es ist von grosser Bedeutung, dass die Vertriebenen vor Ort angemessen versorgt und geschützt werden. Ansonsten steigt das Risiko einer erneuten Vertreibung. Aus diesem Grund unterstützt Liechtenstein die Arbeit des UNHCR im Tigray-Kontext mit 100‘000 Franken.