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Amt für Auswärtige Angelegenheiten
05.07.2021

Vertriebene im Syrien-Kontext erhalten Unterstützung

Liechtenstein unterstützt das Hilfsprogramm des UNO-Hochkommissariats für Flüchtlinge (UNHCR) im Syrien-Kontext mit einem Beitrag von CHF 100'000. Mit diesem Beitrag kann das UNHCR seine Aktivitäten zum Schutz von Flüchtlingen, Binnenvertriebenen, Asylsuchenden, Rückkehrenden sowie Staatenlosen in Syrien und dessen Nachbarstaaten aufrechterhalten.

Der Syrien-Konflikt gehört weiterhin zu den grössten humanitären Krisen auf dem Globus. Seit dem Ausbruch des Bürgerkrieges im Jahr 2012 wurden in Syrien rund 12 Millionen Menschen vertrieben. Es werden aktuell 6.7 Millionen Binnenvertriebene und 5.5 Millionen syrische Flüchtlinge in Ägypten, Irak, Jordanien, Libanon und der Türkei gezählt. Insgesamt sind in Syrien selbst derzeit mehr als 13 Millionen Menschen auf humanitäre Hilfe angewiesen.

Für sein Hilfsprogramm im Syrien-Kontext benötigt das UNHCR im Jahr 2021 rund USD 630 Millionen. Per 1. Juni 2021 ist dieses jedoch erst zu 12 % durch finanzielle Beiträge gedeckt. Der Bedarf ist daher weiterhin enorm und die Aufrechterhaltung aller notwendigen Aktivitäten des UNHCR bei einem solch tiefen Finanzierungsgrad nicht gesichert. Dies ist insbesondere vor dem Hintergrund der aktuellsten Zahlen, welche das UNHCR am 15. Juni veröffentlicht hat, besonders prekär: Im Jahr 2020 wurde mit 91.9 Millionen Menschen, die weltweit auf der Flucht sind, erneut ein negativer Rekordwert erreicht. Im Vergleich zu 2019 entspricht dies einer Zunahme von 6 %. Der finanzielle Bedarf des UNHCR wird damit weiterhin zunehmen.