Verfolgung illegaler Geldflüsse aus Umweltverbrechen

Liechtenstein unterstützt das „Green Corruption Program“ des «Basel Institute on Governance» mit einem Beitrag von CHF 100‘000. Das Programm zielt darauf ab, aus Umweltverbrechen stammende Geldflüsse durch bewährte Korruptionsbekämpfungs- und Anti-Geldwäschereimethoden zu bekämpfen. Denn Umweltkriminalität ist weit verbreitet und viele Entwicklungsländer sind nicht in der Lage, diese effektiv zu verhindern oder zu bestrafen. Auch immer mehr internationale Organisationen wie Interpol, die Financial Action Taskforce und das UNO-Büro für Drogen und Kriminalität bestätigen, dass Umweltkriminalität oft als Hauptfaktor für Umweltzerstörungen eingestuft werden kann. Liechtenstein unterstützt zudem das beim des «Basel Institute on Governance» angesiedelte „International Centre for Asset Recovery (ICAR)“ seit seiner Gründung im Jahr 2007. Es handelt sich dabei um ein Kompetenzzentrum zu Fragen der Rückführung von unrechtmässig erworbenen Vermögenswerten und der internationalen Rechtshilfe, insbesondere im Zusammenhang mit der Korruptionsbekämpfung. Hauptziel ist es, die betroffenen Behörden in Entwicklungs- und Schwellenländern zu befähigen, unrechtmässig erworbene Gelder aufzuspüren und zurückzuverlangen.