Liechtenstein unterstützt ein Projekt des «Norwegian Refugee Council» (NRC) zur Sicherung der Grundrechte von Vertriebenen auf Haus- und Landeigentum mit einem Beitrag von CHF 100'000.
Langjährige bewaffnete Konflikte und die damit einhergehende instabile Lage haben dazu geführt, dass in Mali derzeit rund 210'000 Binnenvertriebene sowie knapp 200'000 Flüchtlinge aus Mali in umliegenden Staaten leben. In weiten Teilen des Landes ist die Versorgung der Bevölkerung und insbesondere der Vertriebenen mit grundlegenden Gütern und Dienstleistungen nicht gewährleistet. Ein grosses Problem stellt zudem der nicht ausreichende Schutz der Rechte von Vertriebenen auf Haus- und Grundeigentum (House, Land and Property Rights, HLP) dar. Um stabile und dauerhafte Lösungen für Vertriebene zu finden, ist jedoch die Sicherung ihrer Grundrechte auf Behausung und Eigentum eine wichtige Voraussetzung. Ohne Eigentumsrechte sind wirtschaftliche Aktivitäten zur Eigenversorgung der Vertriebenen kaum möglich.
Das Projekt des NRC unterstützt Vertriebene dabei, ihre Grundrechte wahrzunehmen und diese durchzusetzen. Zu diesem Zweck werden einerseits Reformen auf staatlicher Seite unterstützt und andererseits die Vertriebenen über ihre Rechte aufgeklärt. Insgesamt werden durch den Beitrag Liechtensteins mehr als 300 Vertriebene direkt erreicht. Diese Unterstützung bietet den betroffenen ein Perspektive vor Ort, womit das Risiko einer erneuten Vertreibung reduziert wird.