Mehr als 12 Millionen Kinder befinden sich im subsaharischen Afrika derzeit auf der Flucht. Andauernde Konflikte und Naturkatastrophen führen immer wieder dazu, dass Familien und ihre Kinder ihre Heimat verlassen müssen. In den allermeisten Fällen fehlt den betroffenen Kindern der Zugang zu grundlegenden Dienstleistungen, wie etwa medizinischer oder psychologischer Unterstützung, Nahrungsmitteln und sanitären Einrichtungen, angemessener Unterkunft oder gar der Grundschulbildung. War insbesondere der Zugang zu den Schulen schon vor der Pandemie kaum gewährleistet, so verschlimmerte sich die Lage aufgrund von COVID-19 zusätzlich. Durch die Schulschliessungen müssen Millionen von Kindern auf Schulbildung verzichten und haben teilweise keine geregelten Mahlzeiten. Kinder auf der Flucht werden dadurch besonders stark getroffen.
Das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen (UNICEF) setzt sich dafür ein, dass Flüchtlingskinder unter anderem Fernunterricht und Nahrungsmittel erhalten. Es ist von hoher Bedeutung, dass Kindern eine Perspektive vor Ort geboten wird. Ansonsten steigt das Risiko, dass sie immer wieder fliehen müssen, Opfer von Menschenhändlern werden oder von extremistischen Gruppierungen radikalisiert werden. Aus diesem Grund unterstützt Liechtenstein das Hilfsprogramm von UNICEF in der Region mit 100'000 Franken.