Die Verbesserung der Rechte und der Situation von Frauen ist seit vielen Jahren ein Schwerpunkt der liechtensteinischen Aussenpolitik. Eine wichtige Rolle innerhalb der UNO spielt dabei die „Einheit für Gleichstellung und Ermächtigung der Frauen“ (UN Women), mit welcher auch Liechtenstein eng zusammenarbeitet. Auch in diesem Jahr leistet das Land Beiträge an zwei zentrale Fonds von UN Women:
Women’s Peace and Humanitarian Fund
Ziel des Fonds ist es, die Teilnahme von Frauen und Mädchen in der Friedensschaffungs- und Friedenskonsolidierungsarbeit zu fördern. Inhaltlich konzentrierten sich die Projekte auf die Inklusion von Frauen in Friedensverhandlungen, den Schutz von Frauen und Mädchen in Konflikten, sowie die Krisenbewältigung. Geographisch ist WPHF in Lateinamerika, in Afrika, in Asien sowie im Nahen Osten aktiv. Liechtenstein unterstützt diesen Fonds im Jahr 2022 mit CHF 75‘000.
Mithilfe des Fonds konnten seit 2014 weltweit 345 lokale Frauenorganisationen mit insgesamt USD 36 Millionen unterstützt werden. 9.9 Millionen Menschen konnten direkt oder indirekt durch den Fonds profitieren.
Fonds zur Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen
Dieser Fonds ist der einzige globale Zuschussmechanismus, der sich der Beseitigung aller Formen von Gewalt gegen Frauen und Mädchen widmet. Dabei konzentriert sich der Fonds auch auf die Umsetzung von Gesetzen und politischen Massnahmen sowie die Verbesserung des Zugangs zu lebenswichtigen Dienstleistungen für Überlebende von Gewalttaten. Liechtenstein unterstützt den Fonds im Jahr 2022 mit CHF 75‘000.
Seit seiner Einrichtung im Jahr 1996 hat der Fonds USD 198 Millionen an 609 Initiativen in 140 Ländern vergeben. Er verwaltet ein Portfolio von rund 150 Projekten, die auf die Verhütung und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und Mädchen in 71 Ländern abzielen.