Afghanistan ist seit Jahrzehnten von bewaffneten Konflikten geprägt. Seit der Machtübernahme durch die Taliban im August 2021 hat sich die Menschenrechtslage sowie die humanitäre Situation stark verschlechtert. Das Erdbeben in der östlichen Provinz Khost, bei welcher am 21. Juni über 1'000 Menschen ums Leben gekommen und rund 3'000 weitere verletzt worden sind, bildet einen weiteren Tiefpunkt. Die anhaltende Dürre droht die Situation der afghanischen Bevölkerung zudem noch weiter zu verschärfen. Gerade der Mangel an Nahrungsmitteln sowie die unzureichende Versorgung mit sauberem (Trink-)Wasser sind akut. Darunter leiden insbesondere Kinder und Familien, welche einen grossen Teil der sehr jungen afghanischen Bevölkerung darstellen – rund 52 % der Bevölkerung in Afghanistan sind minderjährig.
Liechtenstein beteiligt sich daher mit einem Beitrag von CHF 100‘000 an den Nothilfeaktivitäten des UNO-Kinderhilfswerks UNICEF in Afghanistan. UNICEF konzentriert sich in Afghanistan insbesondere auf die Gewährleistung von Bildung, Nahrungsmittelversorgung sowie Wasser, sanitären Einrichtungen und Hygiene. Dabei setzt sich UNICEF dafür ein, dass auch Mädchen und junge Frauen ihr Recht auf Bildung wahrnehmen können.