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Amt für Lebensmittelkontrolle und Veterinärwesen
10.06.2021

Markieren von Schafen und Ziegen – Umfrage und Feldversuch zu den Ohrmarken sind abgeschlossen

Im vergangenen Jahr kam es bei der Markierung von Schafen und Ziegen teilweise zu entzündlichen Reaktionen an den Ohren. Um das Ausmass zu klären, wurden eine Umfrage bei Schaf- und Ziegenhaltenden durchgeführt und in einem Feldversuch Ohrmarken mit einem längeren und spitzigeren Dorn getestet.

Wer Schafe oder Ziegen hält, muss diese seit dem 1. Januar 2020 registrieren und alle Zu- und Abgänge der Tierverkehrsdatenbank melden. So können die Behörden im Seuchenfall überprüfen, wo die Tiere waren und entsprechende Massnahmen einleiten.


Bei der Nachmarkierung ausgewachsener Schafe und zum Teil auch bei der Neumarkierung von Lämmern und Zicklein ist es im vergangenen Jahr teilweise zu entzündlichen Reaktionen gekommen.


Umfrage bei Schaf- und Ziegenhaltenden
Um Klarheit zu schaffen und den Umfang dieser Entzündungen zu erheben, haben das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen BLV und das Bundesamt für Landwirtschaft BLW eine Umfrage bei den Tierhaltenden in Auftrag gegeben. Dazu wurden rund 13 500 Tierhaltende angeschrieben, von denen 20% (2'632 Personen) den Fragebogen ausgefüllt haben.


Von diesen gaben knapp die Hälfte an, dass es beim Nachmarkieren zu entzündlichen Reaktionen gekommen war und rund ein Drittel berichtete von Problemen nach dem Neumarkieren von Jungtieren.


Feldversuch mit alternativen Ohrmarken
Von den Tierhaltenden wurde vermutet, dass die Dornlänge der Ohrmarken für erwachsene Schafe zu kurz sei und es so zu einer Quetschung am Ohr komme. Deshalb wurden in einer Feldstudie in 22 Betrieben, von denen vorgängig 17 Probleme gemeldet hatten, alternative Ohrmarken mit einem längeren und spitzigeren Dorn getestet.

Die Rückmeldungen zu den alternativen Ohrmarken und der mitgelieferten Zange waren überwiegend positiv. Die meisten Teilnehmenden beobachteten nach dem Markieren mit den alternativen Ohrmarken kaum mehr entzündliche Reaktionen.


Beziehen von alternativen Ohrmarken auf Anfrage möglich
Tierhaltende können auf Wunsch ab dem 14. Juni 2021 beim Helpdesk Agate (info@agatehelpdesk.ch, 0848 222 400) zusätzlich die beim Feldversuch eingesetzten Ohrmarken-Dornteile mit einem längeren Dorn bestellen. Sie erhalten zusammen mit den Ohrmarken und den längeren Dornteilen eine Anleitung, wie diese richtig eingesetzt werden.


Bei der nächsten Ausschreibung der Ohrmarken-Beschaffung werden die notwendigen Anpassungen bei den Spezifikationen der Ohrmarken berücksichtigt werden.

Weitere Informationen

Tierverkehrskontrolle