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Amt für Auswärtige Angelegenheiten
27.04.2022

Liechtenstein unterstützt UNO-Fonds zur Unterstützung von Folteropfern

Im Bereich der Folterbekämpfung unterstützt Liechtenstein seit vielen Jahren den Fonds zur Unterstützung von Folteropfern, der vom UNO-Hochkommissariat für Menschenrechte (OHCHR) betreut wird. Im Jahr 2022 erhält der Fonds wiederum CHF 75‘000 für die Unterstützung von Projekten.

Der Fonds vergibt Beiträge an Menschenrechtsorganisationen und Rehabilitationszentren. Davon profitieren jährlich ca. 50‘000 Folteropfer. Die Projektpartner des Fonds bieten viele verschiedene Arten von Dienstleistungen an, wobei vorrangig Projekte unterstützt werden, die eine ganzheitliche Unterstützung für Folteropfer vorsehen. Es handelt sich dabei um medizinische Projekte zur Behandlung der körperlichen Folterfolgen. Genauso werden psychologische Projekte zur Trauma-Bewältigung und zur gesellschaftlichen Wiedereingliederung unterstützt. Darüber hinaus fokussiert sich der Fonds auf die Rechtsberatung. Dazu zählt nicht nur die Einleitung von Gerichtsverfahren, um Folterer zur Rechenschaft zu ziehen, sondern auch die Einreichung von Klagen zur Erlangung von Wiedergutmachung und Entschädigung vor nationalen, regionalen oder internationalen Gerichten sowie die Verteidigung von Opfern von erzwungenen Geständnissen.

Im Jahr 2021 gewährte der Fonds 171 Beiträge an zivilgesellschaftliche Organisationen für die Durchführung von Projekten zur direkten Unterstützung von Folteropfern in Höhe von insgesamt USD 7.1 Millionen. Der Fonds stellte zudem im Jahr 2021 mehr als USD 700‘000 für Notfallbeiträge zur Verfügung, um auf Menschenrechtskrisen und humanitäre Notlagen zu reagieren.