Seit dem Ausbruch bewaffneter Konflikte infolge der sozialen Unruhen 2011 stieg in Libyen die Zahl der Menschen, welche auf humanitäre Hilfe angewiesen sind. Heute wird diese Zahl durch die UNO auf ca. 1.3 Millionen Menschen geschätzt. Verschärft wird diese Notlage durch die starken Migrationsbewegungen im Land, wobei sowohl Menschen von ihrem Wohnort vertrieben werden als auch bei einer Rückkehr zum Wohnort diesen oft stark beschädigt wiederfinden. Das IKRK hilft diesen Menschen, indem es sich für die Deckung ihrer Grundbedürfnisse (medizinische Versorgung, Wasser, Lebensmittel) einsetzt. Zusätzlich setzt sich das IKRK in Libyen stark für die Einhaltung des humanitären Völkerrechts ein. Dazu gehört etwa der Einsatz für akzeptable Haftbedingungen sowie die Unterstützung für Familienzusammenführungen.
Liechtenstein unterstützt diese Hilfeleistungen mit einem Beitrag von CHF 100‘000. Das Hilfsprogramm in Libyen zählt zu den am stärksten unterfinanzierten Aktivitäten des IKRK. Liechtenstein kann damit einen dringend benötigten Beitrag zur Hilfe von konfliktbetroffenen Menschen leisten.