Die Organisation Justice Rapid Response (JRR) erhält 2021 einen Beitrag von insgesamt CHF 70‘000. Zu den Kernkompetenzen von JRR gehören die Ausbildung und Bereitstellung von Experten für strafrechtliche Untersuchungen von Kriegsverbrechen, Verbrechen gegen die Menschlichkeit und schwersten Menschenrechtsverletzungen. Neben der Vermittlung von Interviewtechniken geht es auch um die Sicherheit sowie den Schutz der Privatsphäre und der Würde der befragten Opfer. Einsätze finden zum Beispiel im Rahmen von UNO-Rechenschaftsmechanismen bspw. der Syrien-Mechanismus, die Untersuchungsmission zu Myanmar oder des Internationalen Strafgerichtshofs statt. Mit dem liechtensteinischen Beitrag kann JRR die Bereitstellung von Experten für solche Untersuchungen gewährleisten.
Vom Gesamtbeitrag Liechtensteins an JRR sind CHF 50'000 für die Ausbildung und den Einsatz von Experten im Bereich sexueller und geschlechtsbezogener Gewalt sowie der Kinderrechte vorgesehen. Untersuchungen solcher Verbrechen erfordern spezielle und besonders sensible Interviewtechniken, um den Schutz und die Würde der Opfer zu gewährleisten. Liechtenstein setzt sich seit Jahren für die Stärkung der internationalen Strafjustiz ein und JRR leistet diesbezüglich einen praktischen Mehrwert, um die Verantwortlichen dieser Verbrechen zur Rechenschaft zu ziehen.